SAMI - Dokumentarfilm

Logline

Es war einmal ein Palästinenser aus Nazareth, der vor zweiundvierzig  Jahren für die Liebe in die Schweiz kam. Die Geschichten aus seiner alten Heimat trägt Sami stets im Herzen, auch dann, wenn er in Solothurn Pitta-Brötchen bäckt. Nun erzählt er seine persönliche Geschichte über Heimat und Zugehörigkeit.

 

Synopsis

Der Palästinenser Sami Daher verarbeitet seine Migration in der Kurzgeschichte «Der Reisebericht eines Liebesflüchtlings». Darin folgt er seiner Geliebten wie im Traum in die Schweiz. Sein Restaurant «Pittaria» gehörte bald zu den Besten in Solothurn. Die wichtigsten Rezepte stammen von seiner Mutter. Einst waren die palästinensischen Frauen die Hüterinnen der Rezepte, aber auch der Märchen, in denen sie ihre Lebensstrategien weitergaben. Sami trägt diese in sich und versteht sich als Kulturvermittler zwischen Ost und West. In der Schweiz erfährt er ein Gefühl von Zugehörigkeit, welches er in Israel als Teil der palästinensischen Minderheit vermisste. Über die Jahre sieht er sich mit einer inneren Zerrissenheit konfrontiert. Er blickt auf die Konflikte in seinem Herkunftsland und fühlt sich ohnmächtig. Bei seinem letzten Besuch in Nazareth realisiert Sami, dass seine Erinnerung an das Morgenland seiner Jugend nicht mehr der Realität entspricht. Sami begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit, hinterfragt die Machtverhältnisse, in denen er aufgewachsen ist und stellt sich seiner historisch geprägten Wut. Die Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte ist voller Sehnsucht und Schmerz. Gelingt es Sami, sein nostalgisches Bildes des Morgenlandes loszulassen und mit der Realität in Israel Frieden zu schliessen? Dieser Kurzdokumentarfilm erzählt von Samis bewegender Reise durch zwei Heimaten zu sich selbst.

 

Logline

Once upon a time, a Palestinian from Nazareth came to Switzerland forty-two years ago for love. Sami always carries the stories from his old homeland in his heart, even when he bakes pitta rolls in Solothurn. Now he tells his personal story about home and belonging.

 

Synopsis

The Palestinian Sami Daher processes his migration in the short story "The travelogue of a love refugee". In this story he follows his beloved to Switzerland as if in a dream. His restaurant "Pittaria" soon became one of the best in Solothurn. The most important recipes came from his mother. Palestinian women were once the guardians of the recipes, but also of the fairy tales in which they passed on their life strategies. Sami carries these within himself and sees himself as a cultural mediator between East and West. In Switzerland, he experiences a sense of belonging that he missed in Israel as part of the Palestinian minority. Over the years, he finds himself confronted with an inner conflict. He looks at the conflicts in his country of origin and feels powerless. During his last visit to Nazareth, Sami realizes that his memory of the Orient of his youth no longer corresponds to reality. Sami embarks on a journey into the past, questioning the power relations in which he grew up and confronting his historically shaped anger. The confrontation with his own history is full of longing and pain. Will Sami succeed in letting go of his nostalgic image of the Orient and make peace with the reality in Israel? This short documentary tells of Sami's moving journey through two homelands to find himself.

Kategorie: Dokumentarfilm
Von: Lesley Kennel
Status: in Herstellung
Produktionsjahr: 2023/2024
Produktionsfirma: point de vue DOC, Basel
https://www.pointdevue.ch/de/projekte/sami

Sprache: Deutsch, Arabisch
Untertitel: Deutsch, Französisch, Englisch
Länge: ca. 20 min
Format: DCP
Ton: 5.1 Surround


FRAUENSTIMMRECHT SCHWEIZ


50 Jahre Frauenstimmrecht Schweiz | Videoportraitserie

Trailer: 1'15 | Video 1: 9'45 | Video 2: 6'25 | Video 3: 6'00 | Video 3: 6'21

 

Durch eine eidgenössische Volksabstimmung am 7. Februar 1971 wurde das Frauenstimmrecht in der Schweiz (Stimm- und Wahlrecht) eingeführt. Formell wurde das Frauenstimmrecht am 16. März 1971 wirksam. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums wurde im Innovationspark Dübendorf eine Jubiläumsfeier organisiert. Auftakt dazu boten ein Trailer sowie vier Videportraits. 

In Interviews gaben vier starke Frauen mit politischem Hintergrund Lesley Kennel Einblick in ihr Leben und ihre Haltung.  Die Frauen verschiedener Generationen erzählen von ihren politischen sowie persönlichen Erfahrungen und davon, was es bedeutet Frau zu sein.

Die Videoportraits wurden am Samstag 18. September 2021 am Dübendorfer Jubiläumsfest gezeigt. In Tischrunden mit verschiedenen Frauen wurden über die Rolle der Frau in der Gesellschaft und Politik gesprochen.

 

A federal referendum on February 7th 1971 introduced women's suffrage in Switzerland (voting and electoral rights). Formally, women's suffrage became effective on March 16th 1971. To mark the 50th anniversary, a celebration was organized at the Dübendorf Innovation Park. A trailer and four video portraits were shown at the event. 

In interviews, four strong women with a political background gave Lesley Kennel an insight into their lives and attitudes. The women of different generations talk about their political as well as personal experiences and what it means to be a woman.

The video portraits were shown on Saturday September 18, 2021 at the Dübendorf Jubilee Festival. In table rounds with different women, the role of women in society and politics were discussed.

 

© Lesley Kennel | 2021

Ausstellung Innovationspark Dübendorf

Videoinstallation an fünf Standorten

18. September 2021


PEOPLE OF PHILADELPHIA

People of Philadelphia |Portraitserie 


Projekt Kontext

Die USA befindet sich Im Frühjahr 2017 in einer Zeit voller Veränderungen. Der politische Umschwung hat die Gesellschaft zweigeteilt und besonders in den liberal gestimmten Städten ist eine grosse Unzufriedenheit spürbar. Jede Person geht auf ihre eigene Weise mit dieser Stimmung um. Hinzu kommt, dass sich im Wandel der Zeit bei den Personen auch privat vieles verändert. Einige sind selbst noch auf der Suche nach dem richtigen Weg während andere bereits auf die Hälfte ihres Lebens zurückblicken. Und dann gibt es noch solche, die sich die Frage stellen, wie sie ihre Kinder in dieser unberechenbaren Welt aufziehen sollen. Die porträtierten Personen wohnen alle in Philadelphia und liessen Lesley Kennel an ihrem Leben, mit all ihren Hochs und Tiefs teilhaben. Sie gewährten ihr  in persönlichen Interviews in ihren eigenen vier Wänden Einblick in ihre Ängste und Hoffnungen.

 

The USA is in 2017 inmidst a time full of changes. The political reversal has bisected society and especially in more liberal cities you can feel a huge dissatisfaction. Every person deals in their own manner with these feelings. In addition also privately a lot is changing. Some are still on the lookout to the right path to take, some are already looking back on more of half of their lives. And then there are some asking themselves how they should rise their children in this unpredictable world. The portrayed people are all living in Philadelphia and shared their stories with Lesley Kennel, with all their ups and downs. In personal interviews in their homes they gave her insight into their hopes and fears.

 

© Lesley Kennel | 2017

Ausstellung Kulturm Solothurn

Fotografie-Audio-Installation 

14. September - 09. Dezember 2018


SONGS FROM HOME


Songs From Home | Videoserie
Video 1: 07‘24 |  Video 2: 06‘58 | Video 3: 07‘35 | Interview: 15‘37

 

Projekt Kontext
D
ie Schweiz ist ein Migrationsland, in dem seit Jahrzenten die Debatte über das schwierige Verhältnis zu fremden Kulturen geführt wird. Songs From Home zeigt Perspektiven für Begegnungsmöglichkeiten in der Schweiz auf und setzt sich für soziale Integration ein. Von ihren persönlichen Erfahrungen als Musikerin inspiriert, legte Lesley Kennel den Fokus auf das Potential eines interkulturellen Dialoges mittels Musik. Musik ist nicht nur persönlich und emotional, sondern stellt gleichzeitig ein Element zur kulturellen Identifikation dar. Jeder trägt Lieder mit sich, die er mit Heimat assoziiert. Deren Bedeutung wird in Liedtexten und in Gesprächen mit Menschen verschiedener Herkunft thematisiert.

Switzerland is an immigration country in which the debate on the awkward relationship with foreign cultures has been continuing since decades. The work Songs From Home shows the prospects and potential for encounter in Switzerland and aims at social integration. Inspired by her own experience as musician, Lesley Kennel's focus lied on the potential of intercultural dialog through music. Music isn't just personal and emotional, it also represents an element of cultural identification. Everybody carries with them songs associated with their motherland. Their meaning is picked out as a central theme in song texts and interviews with people from various countries.

 

© Lesley Kennel | praktische Bachelorarbeit 2016

Ausstellung Photobastei
Parcours Humain | Kunst für Menschlichkeit

Videoinstallation

27. Oktober . - 27. November 2016


CULTURAL MUSIC EXCHANGE

kultureller Musikaustausch in Form eines Workshops in der Photobastei Zürich

 

Projekt Kontext

Das Singen und Musizieren verbindet alle Nationen und Kulturen unserer Welt. Auf diesem Grundgedanken organisierte Lesley Kennel einen Musikworkshop mit GymnasiastInnen, die mit Asylsuchenden aus Eritrea, Somalia, Syrien und Tibet traditionelle Volkslieder einstudierten. Im Gegenzug lernte jede Gruppe auch ein Lied aus der fremden Kultur. Es wurde zusammen gesungen, musiziert, geklatscht und getanzt und es steht fest, dass über die Musik eine Kommunikation entstehen konnte, die allein durch die Sprache nicht möglich gewesen wäre. 

Gefühle und Empfindungen, Gedanken und Botschaften können mittels Musik preisgegeben und mit anderen Menschen geteilt werden, gerade dann, wenn es sprachliche Hürden zu überwinden gilt.

Workshopleitung: Lesley Kennel & Vera Kneubühl

 

Singing and music is connecting nations and cultures from all over the world. Based on this thought Lesley Kennel created a musicworkshop together with highschool students who studied together with asylum seekers and refugees from Eritrea, Somalia, Syria and Tibet traditional Volksongs from Switzerland. In return each group got to learn a song from another culture. They sang, made music, clapped and danced and it's for sure that through music a communication was built which would not have been possible only through language. Emotions and feelings as well as thoughts and messages can been abandoned and shared through music, especially if language has to overcome hurdles. 

workshop: Lesley Kennel & Vera Kneubühl

 

Photography by Lesley Kennel

© Lesley Kennel  | 2016


HABIBI

Habibi | Portrait | 04'16

 

Projekt Kontext

Die Pittaria ist ein orientalisches Restaurant, das der Palästinenser Sami Daher 1997 eröffnete.

Der Laden in der Altstadt von Solothurn bietet weit mehr als physische Nahrung. Man gegibt sich auf eine Reise in den Orient, in Samis Heimat, in der er Jeden willkommen heisst. Lesley Kennel zeigt Sami in einem Portrait, welches stets aktuell bleibt, und Einblick in sein offenes Herz bietet.

 

The Pittaria is an oriental restaurant which was opened by the Palestinian Sami Daher in 1997.

The local in the old town of Solothurn gives you much more than physical food. You are invited to go on a jurney to the Orient, Samis home, where he welcomes everyone. Lesley Kennel portrayed Sami, giving an insight into his open heart.

 

Filmed and Edited by Lesley Kennel

© Lesley Kennel  | 2014